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Dresdner Frauenkirche Lutherdenkmal
[ Frauenkirche | Aus der Geschichte | Wiederaufbau ]Lage: Neumarkt (Innere Altstadt) Bauzeit, Architekten: 1728-1743, Ratszimmermeister George Bähr, nach dessen Tod von den Ratsbaumeistern Johann Gottfried Fehre und Johann Georg Schmid vollendet Merkmale: 91 m hoher barocker Zentralbau über einem Grundriss in der Form eines griechischen Kreuzes; Die vier Ecktürme zeigen sich sehr verhalten, was die dazwischen kühn aufragende Kuppel aus Sandstein (Durchmesser: 23,50 m) umso höher wirken lässt. Nutzung: Evangelische Kirche Aus der Geschichte: George Bährs Meisterwerk, von der Dresdner Bürgerschaft finanziert (als städtisch-bürgerliches Gegenstück zu der etwa zur selben Zeit errichteten, vom Kurfürstlich-Königlichen Hof finanzierten Katholischen Hofkirche); bei den englischen und amerikanischen Bombenangriffen im Februar 1945 ausgebrannt und schließlich eingestürzt, Ruine als Mahnmal gegen den Krieg, ab 1993 Enttrümmerung und Wiederaufbau, Weihe am 30. Oktober 2005 www.frauenkirche-silbermann.de |
Lutherdenkmal
Innenausstattung der Frauenkirche
Im Inneren zeigt sich die Frauenkirche in einer feundlich hellen pastellfarbenen Ausmalung, mit marmorierten Säulen und zahlreichen vergoldeten Details. Leider verdeckt die Ausmalung die schöne natürliche Maserung des hochwertigen Sandsteins, den man für den Wiederaufbau verwendete.Leider gibt es keine bildlichen Vorlagen aus der Zeit um 1740. Bei der Beräumung der Trümmer fand man auch nur wenige Farbreste an Teilen der Kuppel, des Altars und der Chorpfeiler. Deshalb liegen der farblichen Gestaltung vor allem Schilderungen des Chronisten Johann Christian Hasche aus dem Jahr 1781 zugrunde.
Bild: Blick auf die Emporen der neugebauten Frauenkirche; die ursprünglich fünf, später nur noch vier hölzernen Emporen gelten als Meisterwerke der Zimmermannskunst; die umlaufende Betstübchen-Empore besitzt Glasfenster
Die im Jahr 1996 begonnene Rekonstruktion des 10 m breiten und 12 m hohen Altars erwies sich als besonders heikel. Ab Herbst 1993 konnten etwa 2.000 Altarteile aus der Ruine geborgen werden. Die wiederverwendeten historischen Bauteile wurden mit neuen Sandsteinen ergänzt. Die neue große Gloriole des Altars schuf Bildhauer Vincenz Wanitschke.
Der Fußboden des Kirchenraumes wurde mit Sandsteinplatten ausgelegt. Die Bänke, die etwa 2.000 Sitzplätze bieten, bestehen aus Schwarzwaldkiefernholz.
Die Orgel der Straßburger Werkstatt Daniel Kern wurde im Jahr 2005 eingebaut. Der im Jahr 2003 getroffenen Entscheidung, eine moderne Orgel in der Ferne bauen zu lassen anstatt die Silbermannorgel in heimischen Werkstätten zu rekonstruieren, war ein langer und sehr heftiger Streit vorausgegangen.
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