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Bahnhof Dresden-Neustadt (Neustädter Bahnhof)
(ehem. Leipziger & Schlesischer Bahnhof)

Neustädter Bahnhof
Lage: Schlesischer Platz (nordwestlich der Inneren Neustadt)
Bauzeit, Architekt: 1898-1901 (zusammen mit der Eisenbahnbrücke neben der Marienbrücke und den großen Bahndamm-Anlagen bis zum Bahnhof Mitte), Osmar Dürichen
Merkmale: Stilmischung aus Klassizismus und Jugendstil, im Empfangsgebäude befindet sich eine etwa 140 m lange Bahnhofshalle

Der Neustädter Bahnhof löste um 1900 die beiden alten Bahnhöfe der Neustadt ab - den Leipziger Bahnhof und den Schlesischen Bahnhof. Der Schlesischen Bahnhof wurde abgebrochen, der Leipziger Bahnhof in einen Güterbahnhof umgebaut. In der Bauzeit war ein im Mai 1898 errichteter Interimsbahnhof in Betrieb.

Für den Neustädter Bahnhof machte sich eine neue Trassenführung der Leipziger Bahnstrecke erforderlich. Diese vereinigt sich seitdem nördlich des Bahnhofes mittels eines großen Gleisbogens mit der Görlitzer Bahntrasse.

Zusammen mit dem Neustädter Bahnhof baute man wegen des in dieser Zeit sprunghaft ansteigenden Verkehrsaufkommens auch eine viergleisige Eisenbahnbrücke neben der Marienbrücke (vorher hatten sich der Eisenbahn- und der Straßenverkehr die Marienbrücke geteilt). Die neuen Bahngleise zwischen dem Neustädter Bahnhof und dem Bahnhof Mitte und darüber hinaus legte man auf einen großen Bahndamm, um so den Eisenbahn- und Straßenverkehr zu entflechten. In den Bögen des Bahndammes wurden unter anderem große Lagerräume eingerichtet.

Leipziger Bahnhof, Schlesischer Bahnhof   Erste Eisenbahnfernverbindung Deutschlands

Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, eine im Jahr 1835 gegründete private Aktiengesellschaft, baute in den Jahren 1836 bis 1838 - auf Anregung von Friedrich List - zwischen Dresden und Leipzig die erste Eisenbahnfernverbindung Deutschlands. Dieses Unternehmen wurde vom Dresdner Wasserbaudirektor Theodor Kunz geleitet, an den eine Bronzetafel am Neustädter Bahnhof, Ecke Hansastraße, mit einem Reliefbild und einer Inschrift erinnert. Am 19. Juli 1838 fuhr der erste Eisenbahnzug von Dresden nach Radebeul-Weintraube. Am 7. April 1839 ging der Zugverkehr zwischen Dresden und Leipzig in Betrieb.

Leipziger Bahnhof
Zusammen mit der Leipziger Bahnstrecke wurde zwischen 1837 und 1839 der Leipziger Bahnhof an der Eisenbahnstraße 1 und 2 (damals noch außerhalb der Bebauungsgrenze Dresdens) gebaut (s. Bild, nach einer alten Grafik, verändert). Im Jahr 1857 erfuhr er noch einige bauliche Veränderungen.

Heute sind südlich des Neustädter Bahnhofes, an der Eisenbahnstraße 1, noch einige Reste des im klassizistischen Stil gebauten Leipziger Bahnhofes zu finden.

Im Jahr 1844 begann der Bau der Görlitzer Bahnlinie. Am 23. Juni 1846 fuhr der erste Zug nach Bautzen. Der zu dieser Bahnstrecke gehörende Schlesische Bahnhof war 1847 fertiggestellt.




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