Dresden |
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Residenzschloss Goldenes Tor
[ Merkmale | Aus der Schlossgeschichte | Wiederaufbau ]Bild: Nordwestecke des Residenzschlosses, vom Theaterplatz gesehen
Lage: Zentrum der Inneren (historischen) Altstadt, zwischen Sophienstraße, Theaterplatz, Schlossplatz, Augustusstraße und Neumarkt Bauzeit, Architekten: 1289 erste Erwähnung einer Burg am Elbübergang, ab 1548 Umbau im Renaissance-Stil durch Hans von Dehn-Rothfelser, Bastian Kramer und Hans Kramer, 1889-1901 Umbau im Stil der Neo-Renaissance durch Gustav Dunger und Gustav Fröhlich, seit 1986 Wiederaufbau des im Krieg (Februar 1945) zerstörten Schlosses Merkmale: eine der bedeutendsten Renaissance-Schlossanlagen Europas, drei Schlosshöfe, großartige Sgraffitomalerei im Großen Schlosshof, wertvolle Schlossportale Nutzung: zuerst Burg der Meißner Markgrafen für die Überwachung des Dresdner Elbüberganges, 1464 bis 1485 sowie ab 1547 Residenzschloss der sächsischen Kurfürsten, ab 1806 Residenzschloss der sächsischen Könige, heute Museen, Depots und Studiensäle der Staatlichen Kunstsammlungen (Grünes Gewölbe, Rüstkammer, Kupferstich-Kabinett, Münz-Kabinett, Mittelalter-Abteilung der Skulpturensammlung) |
Bild: Dresdner Residenzschloss: Hausmannsturm und Nordflügel (Elbflügel, dieser Teil westlich vom Turm ist der Kapellenflügel) vom Theaterplatz gesehen, rechts der Westflügel (Moritzbau; darin das Grüne Gewölbe); ganz links im Bild eine Ecke der Kathedrale St. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Der 101 m hohe, mit barocker welscher Haube mit offener Laterne bekrönte, im Vergleich zu den übrigen Schlossbauten ein wenig überdimensioniert wirkende Hausmannsturm (1674-1676, Wolf Caspar von Klengel), dessen Name auf den einst darin wohnenden Türmer (Hausmann) verweist, war bis 1945 der höchste Turm Dresdens. Von seiner Balustrade bietet sich ein herrlicher Rundblick über Dresden (Apr-Okt tgl. 10-18 Uhr geöffnet).
Bilder: Westflügel (Moritzbau) des Residenzschlosses
Bild: Brücke (Stil des Neobarock, beim großen Schlossumbau um 1900 errichtet) zwischen dem Nordflügel (Elbflügel) des Residenzschlosses und der Kathedrale St. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche); im Hintergrund der Georgenbau
Bilder: Sgraffito-Malereien im Großen Schlosshof
Bild: Südflügel des Residenzschlosses (kam erst beim großen Schlossumbau um 1900 hinzu, wodurch der dritte Schlosshof, ein Wirtschaftshof, entstand); links im Bild die zur selben Zeit gebaute neobarocke Brücke zum Taschenbergpalais
Bild: Ostbereich des Residenzschlosses, von Süden (aus Richtung Altmarkt) gesehen; links der Ostflügel des Schlosses, rechts das wiederaufgebaute Kanzleihaus
Bilder: Ostflügel des Residenzschlosses zu Beginn des Wiederaufbaus und nach der äußerlichen Fertigstellung (rechts das Kanzleihaus); Wegen der Neubebauung der Ostseite der Schlossstraße ist dieser Blick auf die Ostseite des Schlosses und Südseite des Kanzleihauses heute nicht mehr möglich.
Goldenes Tor (Schönes Tor)
Standort: ursprünglich am Eingang der Schlosskapelle des Residenzschlosses (im Großen Schlosshof), ab 1737 an der Westfront der Sophienkirche (der Wechsel an diesen Ort erfolgte, weil der sächsische Hof unter August dem Starken zum katholischen Glauben konvertiert war, womit sich das kämpferische evangelische Bildwerk des Portals im Residenzschloss nicht mehr vereinbaren ließ), ab 1872 (seit dem Umbau des Stallgebäudes in das Johanneum) neben der Südfassade des Johanneums, im Jahr 2004 abgebaut; der Wiederaufbau am Eingang der Schlosskapelle im Großen Schlosshof (dort befindet sich heute eine Nachbildung des Tores) ist wegen der zu erwartenden Verwitterungsschäden umstritten, möglicherweise wird das Goldene Tor im überdachten Hof des Albertinums museal aufgestellt Bauzeit, Architekten: 1555-1558, Hans Walther II und Johann Agania, nach einem Entwurf des italienischen Bildhauers Juan Maria da Padua |
Merkmale: eines der schönsten Portale der deutschen Renaissance, etwa 7 m hoch und 6 m breit, einst farbig ausgemalt und teilweise vergoldet, mit der Gestalt eines Triumpfbogens wird der Einzug der Reformation in Dresden (um 1539) gewürdigt, gekrönt von der Christusfigur mit Siegesfahne zwischen zwei weiblichen Figuren (wahrscheinlich Glaube und Stärke), darunter (an der Attika) ein Relief mit der Darstellung der Auferstehung Christi zwischen den Figuren der Propheten Jesaia und Paulus, darunter ein reich verziertes Gesims, die aus Eichenholz geschnitzte Tür zeigt Christus mit der Ehebrecherin, der Schriftzug VDMIE steht für den Wahlspruch der protestantischen Wettiner "Verbum domini manet in aeternum" ("Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit"), beiderseits der Tür jeweils ein Paar korinthischer Säulen, dazwischen die Figuren von Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten links sowie von Moses und Petrus rechts |
[ Merkmale | Aus der Schlossgeschichte | Wiederaufbau ]
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