Landeshauptstadt Dresden
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Türkenbrunnen (ehem. Friedensbrunnen)

TürkenbrunnenDer seit 1866 vor der Südseite des Johanneums (am ehemaligen Jüdenhof) stehende Türkenbrunnen blieb von den Kriegszerstörungen im Jahr 1945 verschont.

Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen (reg. 1680-1691) war im Jahr 1683 zusammen mit dem polnischen König Jan Sobieski (von 1697 bis 1763 regierten dann August der Starke und dessen Sohn und Nachfolger Friedrich August II. auch als Könige von Polen) siegreich vom Türkenkrieg heimgekehrt. Die Türken unter Kara Mustapha waren vor Wien geschlagen worden. Der Name des Türkenbrunnens und die von Conrad Max Süssner im Jahr 1683 geschaffene Sandsteinfigur der Siegesgöttin Victoria mit Fahne und Lorbeerkranz erinnern an diesen Sieg.

Vorher, bis 1683, schmückte die Friedensgöttin Irene, einen Ölzweig haltend, den ursprünglich an der Ostseite des Neumarktes stehenden Brunnen, dessen achteckiges Becken von 1616 stammt. Im Jahr 1649 (nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges) war er von den kriegsmüden Dresdnern mit dieser Skulptur ausgestattet und nun Friedensbrunnen genannt worden. Damals trug er die Inschrift: "Der Du den Frieden liebst, lies. Ich bin die Göttin des Friedens, die den Kriegsgott Mars besiegte und niedergeworfen hat; nun habe ich diesen Friedensquell eröffnet nach dem Gelübde des Rates und der Bürgerschaft - Dresden im Jahre 1650".



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