Landeshauptstadt Dresden
Dresdner Umland West

Domstadt Meißen: Albrechtsburg & Dom

  Stadt Meißen | Albrechtsburg, Dom | Geschichte | Porzellan-Manufaktur

Burgberg mit Albrechtsburg und Dom

Burgberg, vom Frauenkirchturm gesehen

Bild: Meißner Burgberg (vom Frauenkirchturm gesehen): ganz links das Burgtor, dann vorn die Gartenterrasse der Gaststätte "Domkeller" und die Domherrenhöfe (1497-1525, Domherrenhäuschen, Kapitelhäuser, Kurienhäuser), dahinter das Kornhaus (um 1480 errichtet), dann der Meißner Dom (ab 1260) mit gotischem Doppelturm (1909) und ganz rechts das Bischofsschloss (1511-1518, 1597 umgebaut) mit Rundturm "Liebenstein" (17. Jahrhundert)



Burg Meißen - Erstes BurgtorVom Afraberg her gelangt man durch das Vordertor (s. Bild), dann über die zwischen 1221 und 1228 gebaute Schlossbrücke und schließlich durch das gotische Mitteltor (1875 umgebaut, Torhaus-Museum) zum Domplatz.
Meißen - Hohlweg unterhalb der SchlossbrückeBlick aus dem Hohlweg zur Schlossbrücke

Bilder: Hohlweg unterhalb der Schlossbrücke, rechts die Schlossstufen hoch zum Burgberg (hinten die Schlossbrücke)


Burg Meißen - Mittleres Burgtor

Bild links: Burgtor (gotisch, 1875 erneuert, Zugang zum Domplatz mit Albrechtsburg und Dom), von der Schlossbrücke gesehen

Bild unten: Fürstenkapelle und neogotische Türme des Meißner Doms


Dom Meißen
Kornhaus der Burg Meißen
Auf dem Domplatz angekommen blickt man geradeaus auf die Fürstenkapelle und die neogotischen Türme des Doms sowie halblinks (Norden des Burgbergs) auf die Albrechtsburg. Auf der linken Seite (Nordwesten) ist das zeitgleich mit der Albrechtsburg errichtete Kornhaus (s. Bild) zu sehen (1897 für Wohnzwecke umgebaut).
Burg Meißen - Gang zwischen Kornhaus und Albrechtsburg

Bild: Verbindungsgang zwischen Kornhaus und Albrechtsburg


Die Südseite (Stadtseite) des Domplatzes ist von den Domherrenhöfen (Domherrenhäuschen, Kapitelhäuser, Kurienhäuser) abgeschlossen. Dazu gehören die Dom-Dechantei (Domplatz 5) aus der Zeit um 1525 mit einem Sitznischenportal und der Skulptur des Johannes des Evangelisten, das Domherrenhaus (Domplatz 6), die zwischen 1497 und 1503 gebaute Domprobstei (Domplatz 7), eine spätgotische Dreiflügelanlage mit Wappentafel über der Tür und Zellengewölben im Erdgeschoss, das Wohnhaus (Domplatz 8) des berühmten Porzellan-Dekorgestalters Johann Joachim Kändler (der ab 1740 hier wohnte) und die Domschänke (Domplatz 9), die älteste Gaststätte Meißens. Von der mit Kastanienbäumen gesäumten Gartenterrasse bietet sich ein schöner Blick hinunter auf die Stadt.

Burg Meißen - Ein Portal der Domherrenhöfe

Bild: Ein Portal der Domherrenhöfe


Burg Meißen - Detail am Portal der Domherrenhöfe
Burg Meißen - Domherrenhöfe

Bild: Eine Hausfassade der Domherrenhöfe mit Wappen


Burg Meißen - Detail an den DomherrenhöfenGanz im Osten des Burgbergs steht das zwischen 1511 und 1518 errichtete und im Jahr 1597 umgebaute Bischofsschloss mit seinem mächtigen spätgotischen Rundturm "Liebenstein" aus dem 17. Jahrhundert. Im ersten Obergeschoss besitzt das Bischofsschloss ein schönes Zellengewölbe.
Burgberg Meißen

Bild: Burgberg, von der Elbbrücke gesehen (vorn das Bischofsschloss, dahinter der Meißner Dom)


Blick vom Meißner Burgberg auf die Elbe

Bild: Blick vom Burgberg auf die Elbe



Albrechtsburg Meißen

Großer Wendelstein der Albrechtsburg Meißen

Bild: Albrechtsburg Meißen (gebaut um 1480) mit Großem Wendelstein


Die Albrechtsburg zählt zu den bedeutendsten und schönsten gotischen Profanbauten Deutschlands und trägt eher den Charakter eines Schlosses als den einer Burg (Wehranlage). Dieser Repräsentations-, Wohn-, Verwaltungs- und Wirtschaftsbau kann als eines der ersten Schlösser Mitteleuropas gelten. Die Gebäudeanlage ist eine Seltenheit, denn es gibt zwar viele gotische Sakralbauten, aber nur sehr wenige gotische Profanbauten in Deutschland. Ihren Namen trägt die Albrechtsburg erst seit 1676. Damals benannte sie Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen (reg. 1656-1680) nach Herzog Albrecht dem Beherzten (lebte 1443-1500, Begründer der albertinischen Linie der Wettiner, residierte bis 1485 in Meißen).

Unter Arnold von Westfalen (geboren um 1425/30, gestorben 1482), einem der bedeutendsten Baumeister des ausgehenden Mittelalters, gelangte die spätgotische Profanbaukunst in Sachsen zur höchsten Blüte. Er baute die Burg Meißen, die aus der im Jahr 929 von König Heinrich I. auf dem Burgberg gegründeten Burg Misni hervorging, zwischen 1471 und 1482 mit bis zu 1.500 Bauarbeitern in die Albrechtsburg um.

Arnold von Westfalen, der sehr schöpferische Baumeister der sächsischen Spätgotik, hatte sein Handwerk beim Dresdner Stadtwerkmeister Hans Kumoller (dem Leiter des Wiederaufbaus der Kreuzkirche) erlernt und war ab 1471 am sächsischen Hof beschäftigt. Auch am Dresdner Schloss, an vielen sächsischen Burgen, Schlössern und Kirchen sowie in Meißen an der Wolfgangskapelle, dem Dom, dem Bischofsschloss und an bürgerlichen Bauten wie dem Meißner Rathaus wirkte er mit. Die Ideen und Techniken seiner Lehrwerkstatt für Steinmetze fanden bis nach Böhmen, Polen, Schlesien, Thüringen und Brandenburg Verbreitung. Er starb - noch vor der Fertigstellung der Albrechtsburg - im Jahr 1482.

Nach der Verlegung der landesherrlichen (wettinischen) Residenz im Jahr 1485 (also kurz nach der Fertigstellung der Albrechtsburg im Jahr 1483) nach Wittenberg (ernestinische Linie) bzw. Dresden (albertinische Linie) gab es keinen wesentlichen Umbau der Burg mehr, so dass sie ihren spätgotischen Charakter bis heute nahezu unverfälscht bewahrte, was sie architekturhistorisch besonders wertvoll macht. In der Zeit zwischen 1520 und 1525 ergänzte sie Jakob Heilmann von Schweinfurt lediglich noch mit einigen Ausbauten. Die Burg wurde seitdem nur noch wenig genutzt und war auch lange Zeit nur spärlich möbliert.

In den Jahren 1546/47, während des Schmalkaldischen Krieges, war kurzzeitig die Leipziger Universität in der Albrechtsburg eingerichtet. Im Jahr 1566 beschädigte ein Blitzschlag den Nordostflügel der Burg. Im Jahr 1645, während des Dreißigjährigen Krieges, zerstörten die Schweden nahezu die gesamte Inneneinrichtung. Erst unter Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (August dem Starken, zugleich König August II. von Polen; reg. 1694-1733) erhielt die Burg wieder eine bessere Ausstattung. Er ließ hier im Jahr 1710 die Porzellan-Manufaktur einrichten (diese zog im Jahr 1863 in das Triebischtal um, weil die Räumlichkeiten der Albrechtsburg nicht mehr ausreichten und außerdem eine Generalsanierung der Burg anstand).

Mit dem Großen Wendelstein schuf Arnold von Westfalen ein technisches Meisterwerk seiner Zeit. Hinsichtlich des Alters und der Architektur ist er einmalig in Deutschland. Dieser als vorgerückter Treppenturm gestaltete Treppenaufgang der Albrechtsburg ist über drei Geschosse von einem offenen Loggienumgang ummantelt. Die Reliefs im Brüstungsfeld des ersten Obergeschosses (z. B. "Wie Wein und Weib die Weisen betören") sind Werke von Christoph Walther I aus dem Jahr 1524. Sie gehören zu den am besten erhaltenen plastischen Bildwerken der frühen sächsischen Renaissance. Später wurden die Treppenaufgänge (Wendeltreppen) vieler Renaissance- und Barockschlösser nach dem Vorbild des Meißner Großen Wendelsteins gestaltet.

Die Räume der Albrechtsburg sind wegen ihrer sehr unterschiedlich gestalteten und reich verzierten Zellengewölbe und wegen ihrer prächtigen Ausmalung sehenswert. Die Ausmalung entstand allerdings erst zwischen 1873 und 1882 (etwa zeitgleich mit dem Fürstenzug in Dresden). Zehn Professoren und Mitglieder der Dresdner Kunstakademie wie Anton Dietrich, Heinrich Hoffmann, Friedrich Preller und Julius Scholtz schufen mehr als 50 historisierende Gemälde zur Geschichte der Burg und der Wettiner sowie mit Szenen aus dem Leben von Herzog Albrecht. König Johann von Sachsen (reg. 1854-1873) finanzierte damals die Restaurierung der Burg mit ca. 500.000 Mark aus Kriegskontributionen, die Frankreich im Jahr 1871 an Sachsen zahlen musste. Neben der Ausmalung schmückte nun auch Mobiliar im Stil des Historismus die Räume.

Wandgemälde unter dem Trompeterstuhl in der Albrechtsburg Meißen

Bild: Wandgemälde unter dem Trompeterstuhl in der Albrechtsburg (dargestellt sind - von links nach rechts - die Meißner Markgrafen Friedrich der Sanftmütige, Friedrich der Streitbare und Friedrich der Strenge mit ihren Gemahlinnen)


Die Erdgeschossräume der Burg dienten überwiegend Wohn- und Wirtschaftszwecken, die des ersten Obergeschosses wie der Große und der Kleine Bankettsaal dagegen der Repräsentation und als Ort von Festlichkeiten. Im zweiten Obergeschoss sind ehemalige Verwaltungs- und Wohnräume mit reichem Zellengewölbe zu finden wie z. B. der Kleine und der Große Gerichtssaal und der Wappensaal mit den von Christoph Walther I um 1524 geschaffenen Wappenbüsten. Die Räume im dritten Obergeschoss, die wahrscheinlich als Verwaltungs- und Wohnräume des Hofes dienten, sind schlichter mit Holzdecken ausgestattet.

Der Große Bankettsaal ist der größte Raum der Burg. Er besitzt ein kunstvolles Netzgewölbe, große Fenster wie in einer Kirche und Vorhangbögen an den Fenstern. Solche Elemente waren damals, beim Bau der Albrechtsburg, neu in Sachsen. Eine Besonderheit ist die von unten nach oben zunehmende Dicke der Außenmauern. Der Saal zeigt die schon erwähnte prunkvolle historisierende Ausmalung aus dem 19. Jahrhundert. Die Schriftfelder in den Nischen geben vier Minnelieder von Markgraf Heinrich dem Erlauchten (Beiname "Frauenlob"; reg. 1221-1288) wieder. Noch vor dessen Regierungszeit, im Jahr 1208 oder 1212, könnte der berühmte Minnesänger Walther von der Vogelweide auf der Burg Meißen geweilt haben.

Zwischen 1964 und 1971 erfuhren die Burgräume eine umfassende Restaurierung vorrangig im Stil des 15. Jahrhunderts.

In den Räumen der Albrechtsburg befinden sich Ausstellungen zur Geschichte und Architektur der Burg und zu der von 1710 bis 1863 hier eingerichteten Porzellan-Manufaktur. Hier sind z. B. frühe Meißner Porzellane sowie aus dem 12. bis 16. Jahrhundert stammende sächsische Sakral-Kunstwerke der Mittelalterabteilung der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu sehen. Dazu gehören ein in der Zeit um 1000 entstandenes romanisches Kruzifix, das Tympanon aus Elstertrebnitz aus der Zeit um 1080, die wertvolle Holzschnitzerei Otzdorfer Madonna aus dem 12. Jahrhundert, zwei Altäre von Peter Breuer von 1506 und zwei Ausführungen von "Maria mit dem Kind" von Hans Witten aus der Zeit um 1510.

Dom zu Meißen

Der Dom zu Meißen war die Hauptkathedrale des Bistums Meißen (seit 1980 hat die Kathedrale St. Trinitatis in Dresden diese Funktion). Er ist einer der stilreinsten deutschen Dome und verfügt über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen.

Der Bau des Meißner Doms St. Johannis und St. Donatus begann zwischen 1240 und 1260 mit dem Umbau einer Basilika. Dieser Vorgängerbau war schon im Jahr 968 anlässlich der Gründung des Bistums Meißen durch Kaiser Otto I. als kleine Kapelle errichtet und in den Jahren 1006 bis 1073 in eine viertürmige romanische Basilika umgebaut worden, die man zur bischöflichen Kathedralkirche erhob.

Um 1260 begann der eigentliche Bau des Doms als gotische Hallenkirche. Ab 1268 waren der Chor und der Kreuzgang nutzbar. Um 1270 entstand das große Chorfenster mit dem prächtigen Maßwerk und dem Glasgemälde. Die Maria-Magdalenen-Kapelle an der Ostseite des Doms war um 1280 fertiggestellt (heute als Lapidarium eingerichtet), die achteckige Johanneskapelle im Jahr 1291 und der schöne Kapitelsaal im Jahr 1297. Danach verlief der Dombau nur noch schleppend. Das Langhaus wurde erst um 1410 fertiggestellt. Kurz danach, im Jahr 1413, brachte ein Blitzschlag die Westfront des Doms mit ihren zwei nach 1315 gebauten Türmen zum Einsturz. Nur die beiden unteren Stockwerke blieben stehen. Arnold von Westfalen setzte dann in den 1470er Jahren ein drittes Geschoss auf. Die am Anfang des 16. Jahrhunderts - unter Herzog Georg - auf diesem Westriegel vorgenommenen Turmbauten, bestehend aus drei Turmspitzen in Holzkonstruktion, gingen schon im Jahr 1547 durch Blitzschlag zugrunde. Für lange Zeit blieb nun der an der Ostseite stehende "Höckrige Turm" der einzige Turm des Doms. Die beiden 81 m hohen neogotischen Türme der Westseite entstanden zusammen mit einem vierten Geschoss erst zwischen 1903 und 1909 nach Entwürfen des Karlsruher Architekten Karl Schäfer.

Grundriss des Doms zu Meißen

Bild: Grundriss des Doms zu Meißen



Dom zu Meißen - InnenansichtDom zu Meißen - Lettner und Laienaltar

Bild links: Innenansicht des Meißner Doms: Blick auf den Chor, davor der Lettner
Bild rechts: Lettner (trennt das Hauptschiff vom Chor), davor der Laienaltar


Dom zu Meißen - KanzelDer Lettner (die Trennwand zwischen Chor und Mittelschiff) entstand um 1260, der spätgotische Hochaltar (eventuell von einem niederländischen Meister bemalt) am Anfang des 16. Jahrhunderts, das Chorgestühl im Jahr 1529 und die Sandsteinkanzel im Jahr 1591.

Der vor dem Lettner stehende Laienaltar zeigt die Kreuzigungslegende auf dem Mittelteil und die Kreuzauffindungslegende auf den Flügeln. Er stammt aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. (im Jahr 1526 oder wahrscheinlicher um 1540 geschaffen). (Von den einst 30 Altären des Doms fielen die meisten den Wirren der Reformationszeit zum Opfer.) Das Kruzifix und die Kandelaber (Altarleuchter) formte der berühmte Porzellan-Dekorgestalter Johann Joachim Kändler im Jahr 1760 aus Meissener Porzellan®.

Bild: Kanzel des Hauptschiffs


Dom zu Meißen - BildfensterDom zu Meißen - Chor und Hochaltar

Bilder: Chor mit Hochaltar, Bildfenster über dem Altar


Dom zu Meißen - Chor - Blick zum Lettner

Bild: Chor (beiderseits Chorgestühl von 1529), hinten der Lettner


Markgraf Friedrich IV. (der Streitbare; reg. 1381-1428) erwarb im Jahr 1423 die Kurwürde des Kurfürstentums Sachsen-Wittenberg und regierte nun als Kurfürst Friedrich I. von Sachsen (ab 1423 gehörten die Wettiner somit zu den sieben Kurfürsten, die den deutschen König wählten/kürten). Er ließ im Jahr 1425 eine Begräbniskapelle der Wettiner an die Westfront des Meißner Doms anbauen - die Fürstenkapelle. Das um 1400 geschaffene Westportal des Doms wurde so zum Innenportal. Das schmuckreiche Netzgewölbe der Fürstenkapelle ist vermutlich ein Werk von Moyses von Altenburg aus den Jahren 1443 bis 1446.

Meißner Dom - Fürstenkapelle - InnenansichtMeißner Dom - Fürstenkapelle - Innenportal

Bilder: Blick in die Fürstenkapelle (1425, Begräbniskapelle der Wettiner, Netzgewölbe von 1443-1446), im rechten Bild das frühere Westportal des Doms


Meißner Dom - Fürstenkapelle - Grabtumba Friedrichs des Streitbaren

Bild: Grabtumba Friedrichs des Streitbaren (erster Kurfürst von Sachsen) in der Fürstenkapelle


Meißner Dom - Grabplatten in der FürstenkapelleDie bronzene Grabtumba Friedrichs des Streitbaren (Kurfürst Friedrichs I. von Sachsen) ist von künstlerisch wertvollen Bronzegrabplatten (s. Bild) wahrscheinlich aus der Nürnberger Erzgießerwerkstatt Vischer umgeben. Der Dom verfügt über 164 weitere Grabdenkmäler.
Meißner Dom - Eingang der Georgskapelle in der FürstenkapelleIn der um 1530 an die Fürstenkapelle angebauten spätgotischen Georgskapelle (Eingang in der Fürstenkapelle: s. Bild) sind Herzog Georg der Bärtige und seine Gemahlin Barbara beigesetzt. Die Stuckdecke dieser Kapelle hatte Wolf Caspar von Klengel im Jahr 1677 eingezogen. Das Triptychon in der Georgskapelle soll eine eigenhändige Arbeit von Lucas Cranach d. Ä. aus dem Jahr 1534 sein.

Der aus der Zeit um 1470 stammende Kreuzgang besitzt ein kunstvolles Zellengewölbe. Die Sakristei entstand 1504.
Dom zu Meißen - Figuren im ChorDom zu Meißen - Figuren im Chor

Bilder: Zu der wertvollen Innen­ausstattung des Doms gehören überlebensgroße Stifter- und Patronatsfiguren (Steinskulp­turen), die um 1260 in der Naumburger Dombauwerkstatt geschaffen wurden, wie z. B. die Bildnisse von Kaiser Otto I. (reg. 936-973, Gründer des Bistums Meißen) und seiner Gemahlin Adelheid an der Chor-Nordwand (s. Bild links). Bedeutend sind auch die Bildnisse des Evange­listen Johannes und des hl. Donatus (s. Bild rechts) im Chor sowie von Johannes dem Täufer, Maria mit dem Kind und Diakon Stephanus in der Johanneskapelle.




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