Landeshauptstadt Dresden
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Kupferstich-Kabinett

Ausstellungsort: Residenzschloss (Eingang Bärengartenflügel)
Im Jahr 1720 wurde aus der Kurfürstlichen Kunstkammer das Kupferstich-Kabinett ausgegliedert - eine der ältesten und bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt und das älteste Museum für graphische Künste im deutschsprachigen Raum. Der Bestand umfasst etwa 510.000 Blätter (Zeichnungen, Kupferstiche, Lithographien, Radierungen, Holzschnitte, Siebdrucke, Mappenwerke, grafische Folgen, Künstlerplakate, illustrierte Bücher und künstlerische Fotografien) aus acht Jahrhunderten von mehr als 11.000 Künstlern, darunter Werke von Albrecht Dürer, Lucas Cranach d.Ä., Hans Holbein d.J., Rembrandt, Rubens, Goya, Caspar David Friedrich und Ludwig Richter. Zu den Aufgaben des Kupferstich-Kabinetts gehören das Sammeln, Bewahren und Erforschen künstlerischer Arbeiten auf Papier aller Epochen und Schulen seit dem ausgehenden Mittelalter.

Die Exponate stammen aus dem Mittelalter, aus der deutschen und italienischen Renaissance und der Romantik, andere aus den Niederlanden des 15. bis 17. und aus Frankreich und England des 18. Jahrhunderts. Ebenso sind Arbeiten des Impressionismus und der Gegenwartskunst vertreten. Eine der Abteilungen umfasst mehr als 6.200 Holzschnitte aus Japan. Die kostbare Sammlung internationaler Graphiken der Jahrhundertwende (um 1900) geht auf die intensive Ankaufstätigkeit der Direktoren Karl Woermann und Max Lehrs zurück.

Von 1945 bis 2003 war das Kupferstich-Kabinett im Gebäude der Kunstgewerbeschule an der Güntzstraße untergebracht. Im April 2004 eröffnete es im Residenzschloss.

Besucher-Information: www.skd-dresden.de

Ursprung in der Kurfürstlichen Kunstkammer

Grafik Goltzius FahnenträgerDie um 1560 von Kurfürst August von Sachsen (reg. 1553-1586, nicht mit August dem Starken verwechseln!) im Residenzschloss eingerichtete Kurfürstliche Kunstkammer enthielt bedeutende Zeichnungen und Grafiken wie z.B. Gemälde und Holzschnitte von Lucas Cranach d.Ä., der um 1505 am sächsischen Hof (damals in Wittenberg) beschäftigt war. Ein erstes Inventarverzeichnis der Kunstkammer von 1587 nennt auch Blätter von Sebald Beham, Tobias Stimmer, Jost Amman, Hirschvogel und Virgil Solis. Im Jahr 1588 kamen die "Messunterweisungen" von Albrecht Dürer (113 Holzschnitte und 69 Kupferstiche) aus dem Besitz von Endres Cranach hinzu.
Nach 1650 wuchs das Interesse an künstlerischen Grafiken beträchtlich. Im Jahr 1661 gelangten Probedrucke der Holzschnittfolge "Der Triumpfwagen Kaiser Maximilians" von Burgkmair nach Dresden, im Jahr 1664 insgesamt 22 Kupferstiche von Lucas van Leyden und später auch Bildniszeichnungen von Wallerant Vaillant.

Kupferstichsammlung - Van Eyck, Holbein, Brueghel

Entstehung des Kupferstich-Kabinetts im Augusteischen Zeitalter

August der Starke (Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, zugleich König August II. von Polen; reg. 1694-1733) beauftragte Johann Heinrich Heucher mit der Erfassung und Ausgliederung des grafischen Bestandes der Kunstkammer und ließ im Jahr 1720 mit den so erfassten ca. 1.100 Grafiken und Zeichnungen das Kupferstich-Kabinett (Estampes-Cabinet ) einrichten - eine der ersten grafischen Sammlungen Deutschlands. Die von Johann Heinrich Heucher geleitete Sammlung war von 1727 bis zu Heuchers Tod im Jahr 1746 im Französischen Pavillon ("Kupferstich-Salon") des Zwingers untergebracht.

Rembrandt van Rijn - Zeichnung zu Das Opfer des Manoah und Selbstbildnis Rembrandt van Rijn - Die drei Kreuze
Im Jahr 1723 kaufte Johann Heinrich Heucher 341 Blätter vom Leipziger Kunsthändler Weidemann. Im Jahr 1728 zahlte August der Starke 2.000 Taler für die 10.202 Zeichnungen umfassende, "in großer Confusion" befindliche Sammlung des im Jahr 1725 verstorbenen Leipziger Baumeisters Gottfried Wagner an dessen Witwe. Die Sammlung enthielt zahlreiche Blätter von Rembrandt, 8 Blätter von Pieter Bruegel und das Bildnis des Kardinals Albergati von Jan van Eyck. Heucher erwarb weiterhin 854 Werke deutscher Grafiker des 15. Jahrhunderts. Er sammelte auch ganz zielgerichtet Rembrandt-Radierungen, deren Anzahl auf 180 Stück anwuchs.

Unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen (zugleich König August III. von Polen; reg. 1733-1763) gelangten im Jahr 1743 etwa 350 zunächst Rembrandt zugeschriebene Werke aus dem Nachlass des Prinzen Eugen in das Kupferstich-Kabinett.

Im Jahr 1746 übernahm Carl Heinrich von Heinecken (1707-1791), der Privatsekretär des sächsischen Premierministers Graf Heinrich von Brühl (1700-1763), das Amt des Direktors der Gemäldegalerie und des Kupferstich-Kabinetts. Er erwarb in seiner Amtszeit etwa 50.000 Blätter, bei denen es sich dem Geschmack der Zeit bzw. des Kurfürsten entsprechend vor allem um Grafiken (Kupferstiche), seltener um Zeichnungen handelte. Die damals angekauften frühen deutschen Stiche und die Radierungen von Herkules Seghers gehören seitdem zu den Glanzpunkten der Sammlung.

Bis 1760 entwickelte sich das Dresdner Kupferstich-Kabinett mit seinen nun ca. 130.000 Blättern zur zweitwichtigsten grafischen Sammlung Europas nach der Bibliothèque Nationale in Paris. Es ging thematisch weit über die damals üblichen Rokoko-Sammlungen hinaus.

Carl Heinrich von Heinecken verfasste, nachdem er nach dem Tod von Friedrich August II. und dem Tod von Staatsminister Brühl (beide im Jahr 1763) aus dem Amt entlassen worden war, zahlreiche wissenschaftliche Schriften über die Sammlung. Im Jahr 1771 schlug er in seiner "Idée générale d'une collection d'Estampes" eine moderne Gliederung der Sammlung vor.

Das Problem der Rembrandt-Zeichnungen

Von den ursprünglich 126 dem holländischen Maler Rembrandt Harmensz van Rijn (geb. 1606 in Leiden, gest. 1669 in Amsterdam) zugeschriebenen Zeichnungen galten nach der Sichtung des Bestandes durch den niederländischen Kunsthistoriker Cornelis Hofstede de Groot im Jahr 1890 nur noch ca. 90 und nach der Sichtung durch Otto Benesch von der Albertina Wien im Jahr 1954 nur noch 47 Zeichnungen als "echte Rembrandts". Heute schreibt man 21 Zeichnungen des Kupferstich-Kabinetts Rembrandt persönlich zu, andere, künstlerisch nicht minder wertvolle, stammen z.B. von Koninck, Fabritius und Maes.

Bei seiner Gründung im Jahr 1720 besaß das Kupferstich-Kabinett zwei echte Rembrandt-Zeichnungen: "Beschneidung Christi" und "Bärtiger alter Mann mit Barett". Die meisten der 21 "echten Rembrandts" kamen im Jahr 1728 hinzu, als August der Starke die Kollektion des im Jahr 1725 verstorbenen Baumeisters Gottfried Wagner ankaufte. Später gelangten noch zwei "echte" Rembrandt-Zeichnungen in die Sammlung: "Junge Frau und Alter Mann" wurde im Jahr 1899 in Stuttgart ersteigert, "Haus Kostverloren" gelangte im Jahr 1910 aus dem Besitz des Dresdner Kammerherrn von Winkler in die Sammlung.

Geringe Sammeltätigkeit nach 1763

Francisco Goya - Selbstbildnis und Anton Raphael Mengs - Jugendliches Selbstbildnis
Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges im Jahr 1763 musste das Kupferstich-Kabinett einige Zurückstellungen erdulden. So wurde die große private grafische Sammlung von Graf Brühl nach dessen Tod nicht in das Kupferstich-Kabinett eingefügt, sondern an Zarin Katharina II. von Russland verkauft. Diese mehrere tausend Blätter bildeten den Grundstock der grafischen Sammlung der Ermitage in St. Petersburg.
König Friedrich August I. von Sachsen (reg. 1763-1827; bis 1806 als Kurfürst Friedrich August III.) erwarb 6.000 Blätter, darunter viele englische - allerdings nicht für das Kupferstich-Kabinett, sondern für seine Privatsammlung. Erst nach seinem Tod im Jahr 1827 gelangten sie in das Kupferstich-Kabinett.

Im Jahr 1831 gelangten 700 Zeichnungen der Bildnissammlung von Vogel von Vogelstein in die Sammlung. Unter König Friedrich August II. von Sachsen (reg. 1836-1854) standen dem Kupferstich-Kabinett nur noch wenige Ankaufsmittel zur Verfügung. Statt dessen erwarb der König zwischen 1815 und 1854 etwa 110.000 Grafiken und viele Zeichnungen für den Privatbesitz der Wettiner (diese Sammlung wurde nach 1925 verkauft).

Beispiele aus dem Kupferstich-Kabinett

Das Kupferstich-Kabinett in der Sempergalerie ab 1856

Im Jahr 1856 wurde das Kupferstich-Kabinett im Erdgeschoss der im Jahr 1854 fertiggestellten Sempergalerie am Zwinger eingerichtet. Die bisher eher als ein "Zentrum der Bilddokumentation" zur Befriedigung höfischer Bildungsansprüche gedachte Sammlung nahm nun den Charakter einer Kunstsammlung an, in der kunstwissenschaftlich gearbeitet wurde.

Bei einer Versteigerung des Nachlasses von S. Woodburn im Jahr 1860 in London konnte Direktor Gruner 72 Zeichnungen alter Meister erwerben, z.B. von Signorelli, Fra Bartolomeo, Correggio, Pietro da Cortona und Hans Holbein d.J.

August Kotzsch - Quitten

Ab 1882 war der Direktor der Gemäldegalerie Karl Woermann auch Leiter des Kupferstich-Kabinetts. Sein Direktorialassistent Max Lehrs arbeitete dann von 1895 bis 1923 als Direktor des Kupferstich-Kabinetts.

Karl Woermann schrieb die ersten wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die Zeichnungen alter Meister in der Dresdner Sammlung. Max Lehrs gab ein neunbändiges Werk über deutsche, französische und niederländische Kupferstiche des 15. Jahrhunderts heraus.

Das Kupferstich-Kabinett war nun auch für die bürgerliche Öffentlichkeit zugänglich. Auch Außenstehende erhielten Einsicht in die Zeichnungen und Grafiken. In einem der Säle der Sempergalerie fanden ab 1885 wechselnde Ausstellungen statt. Ab 1898 nutzte man einen zweiten Saal für monatlich wechselnde Expositionen der Neuerwerbungen.

Ab 1880 baute das Kupferstich-Kabinett eine der reichsten Sammlungen deutscher Grafik und Zeichenkunst des 19. Jahrhunderts auf. Dazu gehörten alle Probedrucke zu den Holzschnitten von Ludwig Richter (im Jahr 1884 gestiftet), Zeichnungen aus dem Nachlass von Ludwig Richter (im Jahr 1886 erworben), 300 Zeichnungen von Julius Schnorr von Carolsfeld (im Jahr 1887 der Sammlung geschenkt), 111 Zeichnungen von Alfred Rethel (im Jahr 1897 erworben) und die Sammlung Cichorius mit 1.200 Zeichnungen der deutschen Romantik (im Jahr 1908 angekauft).

Ab 1883 gelangten Werke von Max Klinger in die Sammlung, ab 1889 solche von Liebermann, Menzel und Thomas, ab 1898 auch der Weber-Zyklus von Käthe Kollwitz. Im Jahr 1902 zählte man schon 87 Blätter von Käthe Kollwitz, bis 1933 wurden es etwa 170 Grafiken und 25 Zeichnungen. Der Generaldirektor der Dresdner Museen Woldemar von Seydlitz vermittelte die Beschaffung der Kollwitz-Bilder, aber auch von japanischen Farbholzschnitten und Werken französischer Impressionisten.

Ab 1893 entstand eine moderne französische Sammlung (z.B. mit 160 Grafiken und 5 Zeichnungen von Toulouse-Lautrec), die um 1910 als die umfassendste und beste außerhalb Frankreichs galt. Aber auch englische und niederländische Grafiken waren nun begehrte Sammlungsstücke.

Bis zum Ersten Weltkrieg (1914-1918) kamen noch mehrere tausend Grafiken und Zeichnungen zur Sammlung hinzu, z.B. Werke von Dürer, Cranach, Rembrandt, Goya, Piazzetta, Grünewald, Guardi, Tiepolo, Piranesi, Daumier, Gavarni und Meryon, mit denen sich viele thematische Lücken schlossen. Aus den modernen Werken formierte sich die Abteilung für zeitgenössische Kunst.

Nach 1918, nach dem Sturz der Monarchie in Sachsen, wurden nun auch Werke deutscher Expressionisten in die Sammlung aufgenommen. So erwarb Max Lehr am Ende seiner Amtszeit noch 30 Blätter, 4 grafische Folgen und 5 Zeichnungen von Kokoschka, 48 Werke von Mitgliedern der Künstlervereinigung "Die Brücke" sowie Werke von Franz Marc, Barlach, Beckmann, Hofer und Rohlfs.

Ein Ausstellungsraum des Kupferstich-Kabinetts um 1930
Unter Direktor Kurt Zoege von Manteuffel, der sein Amt von 1924 bis 1941 ausübte, fanden expressionistische Werke wie solche von Grosz, Marcks und Feininger große Beachtung in der Sammeltätigkeit, in etwas geringerem Maße auch solche von Klee, Macke und Kandinsky sowie ausländische Arbeiten von Picasso, Matisse und Chagall. Die Neuanschaffungen blieben dennoch thematisch weit gefächert - dazu gehörten Werke deutscher Künstler wie Felixmüller, Dix, Hegenbarth, Kretzschmar, Lachnit, Lange und Rudolph, aber auch z.B. 40 Zeichnungen von Caspar David Friedrich.

Ab 1933, nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, standen kaum noch finanzielle Mittel für den Ankauf von Zeichnungen und Grafiken zur Verfügung. Zu den wenigen bedeutenden Neuerwerbungen dieser Zeit gehörte die Stiftung von Dr. Lahmann im Jahr 1937 mit 1.988 Zeichnungen und 6.330 grafischen Blättern älterer Meister. Im selben Jahr beschlagnahmten die Nationalsozialisten im Rahmen ihrer Aktion "Entartete Kunst" auch im Kupferstich-Kabinett zahlreiche Werke moderner Künstler. Insgesamt 381 Grafiken und Zeichnungen insbesondere expressionistischer Künstler fielen dieser Aktion zum Opfer. Ankaufsmittel für moderne Kunstwerke wurden nun ganz verweigert.

Von 1945 bis heute

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Sammlung nach Schloss Weesenstein ausgelagert. In den Wirren des Kriegsendes gingen zahlreiche wertvolle Zeichnungen verloren, unter anderem solche von Dürer, Cranach, Altdorfer, Menzel und Kollwitz. Nach dem Krieg wurden 10.384 Grafiken und 644 grafische Folgen vermisst.

Wolfgang Balzer leitete die im Jahr 1946 anlaufende Wiedereinrichtung des Kupferstich-Kabinetts, das man nun "Grafische Sammlung" nannte. Im Jahr 1949 setzte mit dem Erwerb von 550 älteren sächsischen Werken auch wieder der Ankauf von Kunstwerken ein. Bis 1950 kamen etwa 100 Blätter deutscher Expressionisten hinzu, im Jahr 1957 etwa 1.100 französische Stiche des 18. Jahrhunderts sowie japanische Holzschnitte aus dem Nachlass von Hans Wolfgang Singer. Bis 1958 gelangten etwa 2.700 grafische Blätter und 3.200 Zeichnungen besonders von zeitgenössischen Dresdner Künstlern wie Hans Grundig, Lea Grundig, Hans Theo Richter, Fritz Schulze sowie Hegenbarth, Wigand und Wilhelm in die Sammlung. Mit der Sammlung von Johann Georg kamen 1.227 deutsche Zeichnungen des 19. Jahrhunderts hinzu.

Die nach dem Krieg von der Sowjetarmee in die Sowjetunion abtransportierten Sammlungsbestände kehrten Anfang 1959 nach Dresden zurück - allerdings unvollständig. Etwa 50.000 Grafiken und Zeichnungen fehlen bis heute.

Ein Schwerpunkt der Ankauftätigkeit ab 1959 lag auf Werken der internationalen Gegenwartskunst. Vieles kam aus anderen sozialistischen Ländern wie z.B. Werke von Lissitzky, Faworski, Falk, Sterenberg und Kaplan aus der Sowjetunion. Aus der École de Paris stammten Arbeiten von Delaunay, Hartung, Friedländer, Soulages, Dubuffet, Wols, Chagall und Picasso (letztere aus der Stiftung von Kahnweiler). Zeichnungen und Grafiken wurden weiterhin aus der damaligen BRD, aus Österreich, der Schweiz, Japan, Italien, Schweden, Finnland und Großbritannien aufgekauft. Aus den USA gelangten Werke von Motherwell, Jasper Johns, Rauschenberg, Warhol und Rosenquist in die Sammlung. Das Vermächtnis von Wolfgang Balzer bereicherte das Kupferstich-Kabinett im Jahr 1968 mit 3.350 Blättern unter anderem von Daumier, Gavarni und deutschen Impressionisten.

Im März 1963 fand das Kupferstich-Kabinett im Museumsgebäude der Kunstgewerbeakademie an der Güntzstraße einen neuen ständigen Sitz.

Das Kupferstich-Kabinett richtet seit 1963 viele Ausstellungen in aller Welt, aber auch Sonder- und Gastausstellungen in Dresden aus. Das Museum selbst präsentierte einen kleinen repräsentativen Ausschnitt aus der Sammlung. Fachbesucher konnten den Bestand zur Anschauung im Studiensaal nutzen.

Seit April 2004 befindet sich das Kupferstich-Kabinett im wiederaufgebauten Residenzschloss. Die Neueröffnung fand mit der Sonderausstellung "Weltsichten" statt.

Die neuen Räume des Kupferstich-Kabinetts befinden sich im dritten Obergeschoss - unter dem Dach - des Schlosses. Aus dem Fenster bietet sich ein schöner Ausblick auf die Semperoper, den Zwinger und die Hofkirche. Die Säle sind nach berühmten Sammlern, Künstlern, Kunstvermittlern und Sammlungsdirektoren benannt - z.B. der Saal mit künstlerischen Fotografien nach Hermann Krone und der Saal mit Werken des 20. Jahrhunderts nach Direktor Wolfgang Balzer. Die Grafiken und Zeichnungen werden in Holzschränken aus Französischer Erle aufbewahrt - hergestellt von den Deutschen Werkstätten in Hellerau.

Bei der mit dem Umzug in das Schloss verbundenen Inventur der Sammlung tauchten einige verschollen geglaubte Zeichnungen wie z.B. die "Elsa" von Toulouse-Lautrec wieder auf (sie waren in falschen Mappen abgelegt worden).




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